Sonnenblumen

 

Sonnenklar ein kerniger Alleskönner

Bestimmt hattest du auch schon einmal das strahlende Gelb in der Vase daheim. Doch die Sonnenblume kann viel mehr als einfach toll auszusehen.

 

Gesät im April entwickeln sie sich sehr rasch zu üppigen Pflanzen und bilden ein großes und tiefes Wurzelwerk aus. Dieses ermöglicht ihnen, auch bei starker Trockenheit und hohen Temperaturen Wasser und Nährstoffe im Boden zu finden. Weil die Sonnenblume generell geringe Ansprüche an ihren Standort stellt, nicht beregnet und kaum gedüngt werden muss, schont sie Umwelt und Ressourcen.

 

Ist sie etwa mannshoch gewachsen, beginnt die ganze Landschaft strahlend gelb zu blühen. Zu dieser Zeit summt und brummt es nur von Insekten zwischen den Blättern. Bringt man etwas Zeit mit kann man beobachten, wie sich die Köpfe der Sonne entgegen wenden und in Zeitlupe für ein Sonnenbad mitkreisen.

 

Im September drischt der Mähdrescher die reif gewordenen Kerne. Gemahlen werden die Kerne für die Herstellung von Backwaren genutzt. Das Mehl enthält besonders viele Vitamine und Nährstoffe, mehr als herkömmliches Weizenmehl und eignet sich ausgezeichnet als Alternative bei Unverträglichkeiten.

 

Auf Grund des hohen Ölgehaltes der Frucht (ca. 50%) eignet sich die Blume hervorragend für die Herstellung von Öl. Dieses ist besonders wertvoll für den menschlichen Verzehr. Der bei der Produktion anfallende Trester erweitert neben dem Kernen den Speiseplan der Nutztiere und fördert so nachhaltige Kreislaufwirtschaft.

 

Übrgens:

Teilweise wird die Sonnenblume sogar in Pharmazieprodukten eingesetzt oder man trifft sie bei der Herstellung von Farben und Lacken, der Verarbeitung von Lederware oder im eigenen Auto als Biodiesel wieder an.

 

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