Ackerbohne

 

Lieblings-Leguminose?

Die Ackerbohne ist eine wahre Proteinbombe und steht daher auf Platz 1 unter den Hülsenfrüchten (Leguminosen) in Deutschland. Sie wird vor allem als wichtiges Eiweißfuttermittel in der Tierhaltung eingesetzt und ist somit eine gute, heimische Alternative zur Sojabohne.

 

Der wichtigste Pflanzennährstoff für das Wachstum der Pflanzen ist Stickstoff. Die Ackerbohne hat als Leguminose an ihren Wurzeln Knöllchenbakterien angesiedelt, die den Luftstickstoff für die Bohne verfügbar machen. Sie erzeugen so ihren eigenen Stickstoffdünger, so dass kaum Dünger aufgebracht werden muss. Die Ackerbohne hat von allen Leguminosen die stärkste Stickstoffaneignung und ist somit eine ideale Vorfrucht für anspruchsvolle Kulturen wie Weizen oder Raps.

 

Bereits Ende Februar kann die Ackerbohne gesät werden. Hauptsächlich wird sie auf schwereren Standorten mit einer guten Wasserversorgung angebaut, um den Bedarf der Pflanze ausreichend zu decken. Die Ernte erfolgt dann gegen Mitte/Ende August.

 

Aufgrund der großen Konkurrenz zur Sojabohne aus Übersee, findet man die Ackerbohne auf deutschen Ackerflächen jedoch eher selten. Dennoch hat ihre Bedeutung in den letzten Jahren zugenommen, da intensive ackerbauliche Fruchtfolgen aufgelockert werden und heimische Eiweißquellen wichtiger werden.

 

Übrigens: Auch zukünftig darf sich die Ackerbohne steigender Beliebtheit sicher sein: Die deutsche und europäische Politik wünschen einen stärkeren Anbau von Eiweißpflanzen.

 

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