Kräutersamenvermehrung

 

Hier kommt Vielfalt in die Tüte

Blühmischungen sind ein Beitrag zur Artenvielfalt und unterstützen eine Vielzahl von Insekten, indem sie ihnen ein Habitat und Nahrung geben. Hoch im Kurs sind deshalb kleine Saattüten mit Blühmischungen für den eigenen Garten, die gerne als Give-away verschenkt werden. Doch was steckt da eigentlich drin und woher kommt es?

 

Dieses Saatgut entsteht genau hier. Die Kräuter werden auf dem Feld angebaut und einmal im Jahr mit dem Mähdrescher geerntet. Ziel ist die Ernte der Samen und damit die Produktion von Saatgut. Dabei wird es bunt! Denn oft werden die Kräuter nicht auf großen Flächen angebaut, sondern in kleinen Streifen. Eine Vielfalt, die man in vielen Kulturen nicht wiederfinden kann. Dabei können auf einem Acker Kräuter wie weißes Labkraut, Leinkraut, wilde Möhre, Klatschmohn, kleiner gelber Klee, Kornblumen oder Schafgabe stehen und alle blühen um die Wette. Die Ernte erfolgt erst ab dem zweiten Jahr, die unterschiedlichen Kräuter können drei bis viermal geerntet werden. So bleibt die Bodenbearbeitung aus, was den Boden schont. Es muss nicht neu gedrillt werden, die Kräuter wachsen aus dem eigenen Bestand nach der Ernte wieder hoch.

 

Übrigens: Die geernteten Samen müssen nach der Ernte gereinigt werden und durchlaufen dafür eine mehr als 5 km lange Bandstraße mit Sieben und Gebläsen.

Wir danken unseren Unterstützern:

Nach oben